Geführte historische Wanderung auf den Totenberg
Bei gutem Wanderwetter machte sich am 22.06.24 eine Gruppe von ca. 50 Personen auf den Weg, um den Hausberg von Treis und seine Mythen, den „Totenberg“, näher zu erkunden. Nach dem Start am Jugendzentrum wollte man mehr erfahren, zu der Historie dieser markanten Erhebung im Lumdatal und ihrer Geschichte. Dazu war Volker Hess, vom Oberhessischen Geschichtsverein e.V. und der Staufenberger Heimatvereinigung e.V. bereit, seine Kenntnisse und sein Wissen direkt vor Ort zu teilen. Die Teilnehmer erhielten interessante Informationen zu den „Treiser Steinzeithöhlen“, zu unterschiedlichen Erkundungen und Forschungen an diesem bekannten Ort. Locker erklärt und dargeboten gab es wissenschaftliche Erkenntnisse und Einordnungen vielfältiger Art. Mit anschaulichen Erklärungen, unterstützt durch Visualisierungen und großformatige Fotos, die Volker zeigte. Auch die Nachbildung eines „steinzeitlichen“ Werkzeuges war dabei.
Man war erstaunt zu Erklärungen über die frühere Kulturlandschaft des Totenbergs, die man so einfach nicht mehr wahrnimmt. Auf dem steilen Weg nach oben erfuhr man noch Wissenswertes zu den Grenzsteinen, ihren Innschriften und dass sie höchstens mit einer Wurzelbürste gereinigt werden dürften.
Passend zum Totenberg gab es noch eine kleine Rezension aus dem Werk des Schriftstellers Thomas Hettche, zu dem Berg seiner Heimat.
Anregend die Vorstellung, wie ein Ringwall oben auf dem Totenberg erschaffen wurde. Mit beeindruckenden Dimensionen. Und mit welch einfachen Mitteln musste dies ausgeführt worden sein, für uns heute kaum vorstellbar. Ebenso die Vermessungssteine an dem höchsten Punkt des Weges und die Pläne einer Kartographierung der Landschaft.
Nach einer kurzen Rast im alten Steinbruch ging es wieder zurück in Richtung Treis, mit einem informativen Abstecher zum Steinbruch am Pfingstkopf, wo es dann im Jugendzentrum noch einen kleinen Imbiss und Getränke zur Stärkung gab. Zum Abschluss erfuhren die Teilnehmer noch, wie der Totenberg vermutlich zu seinem Namen kam.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Volker für seine Bereitschaft diese Wanderung mit seinen Ausführungen zu bereichern und zu einem Erlebnis zu machen..